Die Zeit im Mutter/Vater-Kind-Haus war eine sehr, sehr schöne Zeit. Es war so ein Zusammenhalt und eine richtig positive Stütze.
Astrid Tacke
Tja, ich kann das MUK Haus aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beschreiben. Als ich damals mit 17 meinen Sohn zur Welt brachte, habe ich vom Haus nicht viel gehalten, denn ich war verliebt und habe bis zu meinen 18. Lebensjahr gewartet, bis ich endlich wieder ausziehen konnte (was ich dann auch tat aus Liebe zu meinen Freund). In dem einem Jahr, in dem ich nicht im MUK Haus gewohnt habe, bekam ich dann auch noch meine Tochter. Ich bin dann mit 19 Jahren und mit zwei Kindern wieder in das MUK Haus zurückgekommen (das war eine Auflage vom Jugendamt, denn meine Kinder sind mir aus persönlichen Gründen weggenommen worden). Der Anfang war mehr als schwierig für mich und meine Kinder, denn ich musste alles ganz neu lernen, wie man mit Kindern umzugehen hat und wie man gleichzeitig einen Haushalt zu machen hat.
Dazu kam, dass ich ziemlich am Ende meiner Kräfte war, denn ich bekam meine Kinder krank von der Pflegestelle zurück (sie waren alle zwei Wochen sehr krank). Zu der Zeit sah ich zum ersten Mal das MUK Haus mit anderen Augen, denn meine persönliche Betreuerin und die anderen Betreuerinnen waren so was von hilfsbereit und haben mir viel geholfen.
Ich kann nur sagen: Nehmt das MUK Haus als positive STÜTZE, denn man kann froh sein, dass es solche Häuser gibt, die uns sehr helfen und auch unterstützen können, auch wenn man es manchmal nicht wahrhaben will. Aber ich bin froh, dass ich im Mutter/Vater-Kind-Haus gewohnt habe.